1997 erwarb das DHM das Gemälde „Grab im Niemandsland“ von Franz Radziwill. Dieser war Soldat im Ersten Weltkrieg und begann Ende der 20er Jahre seine Kriegserlebnisse in mehreren Gemälden zu thematisieren. Das Magazin untersucht, warum der Künstler gerade im Jahr 1934 dieses Weltkriegsgedächtnisbild schuf und ob und inwieweit die darin zum Ausdruck kommenden Überzeugungen sich mit der Ideologie des Nationalsozialismus deckten, denn obwohl seine Kunst 1937 als „entartet“ klassifiziert wurde, war Radziwill Anhänger der NSDAP. Sein Werk bildet den Ausgangspunkt für die Betrachtung anderer Kriegsbilder der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies wird ergänzt durch Radziwills Entwicklung als Künstler und seine Rezeptionsgeschichte.
Herausgegeben von: Deutsches Historisches Museum
Berlin 1998, 36 Seiten, Stiftung Deutsches Historisches Museum
Text: deutsch
ISBN 3861020203