Seit 1955 erheben die Macherinnen und Macher der documenta den Anspruch, Einblick in die aktuellen künstlerischen Tendenzen zu liefern und den aktuellen Zeitgeist zu dokumentieren. Die Publikation stellt die Geschichte der documenta in den Kontext der politischen, kultur- und gesellschaftsgeschichtlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und setzt so Kunst und Geschichte in ein sich wechselseitig bedingendes Verhältnis. Immer wieder war die internationale Großausstellung ein Ort, an dem das westdeutsche Selbstverständnis verhandelt wurde. Progressive und regressive politische Tendenzen standen dabei von Anfang an nebeneinander.
Herausgegeben von: Raphael Gross mit Lars Bang Larsen, Dorlis Blume, Alexia Pooth, Julia Voss, Dorothee Wierling für das Deutsche Historische Museum
Berlin, München 2021, 328 Seiten, Prestel
Text: deutsch
ISBN 9783861022220